Mit dem Slogan der Wahrheit ist Dynaudio in den 80 und 90ern an die Werbefront gegangen und hat dieses Synonym für sich erfolgreich eingenommen.Jetzt hat jeder Audiophile seine eigene Erwartungshaltung bzw Hörgewohnheit. Will man DIE Wahrheit hören? Was ist denn die Wahrheit? Was der Produzent und Toningenieur da so zusammenbraut?
Ich finde nein. Es zählt die eigene Hörreife (damit meine ich a/Veranlagung b/Erfahrung mit Lautsprechern c/Gehörschulung) und der eigene Emotionswunsch, sprich : so will ich mein Genre am liebsten Hören. Das man dabei immer Kompromisse eingeht, sollte jedem klar sein. Das perfekte Equipment gibt es nicht.
Die S40 ist schon ein besonderer Lautsprecher. Er kann für seine Größe nicht nur leise sondern auch wirklich stressfrei laut spielen. Das können nur wenige Kompakte so überzeugend. Da merkt man die lange Erfahrung der Dänen (ja ich weiss, chinesische Mutter seit 2 Jahren). Dabei dann auch noch eine gewisse Körperhaftigkeit zu suggerieren ist dann schon ein Kunststück.
Sehr gut.
Als ich die Forty im Dezember 2017 bekommen habe, folgte sie der Thiel CS3.7. Die Thiel habe ich ca 4 Jahre betrieben. Sie war ein Diva, möchte nicht jedes Genre, konnte nicht wirklich laut, konnte jedoch ab und zu wirklich begeistern.Trotzdem wirkt die Thiel für mich häufig nicht wirklich zu Ende entwickelt.
Die Forty klang damals zunächst furchtbar frisch aus dem Karton. Die Einspielzeit war mindestens 14 Tage. Dann ging es aufwärts.Ich habe sie mehr und mehr mögen und schätzen gelernt. Sie kann tatsächlich sehr viel von der Wahrheit abliefern. Ich würde sie wieder kaufen.
Doch jetzt kommt das Emotionsabenteuer Tannoy Kensington GR auf mich zu. Das Leben ist schliesslich endlich. Und irgendwann muß jeder auf die einsame Insel.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen