Guten Morgen! Das Ziel der zweiten Session war, das Spannungsfeld zwischen Harley Davidson und einer leichten Mittelklasse-Enduro bzw Adventure-Bike nachzuschärfen. Bei Harley steht eigentlich nur die neue Low Rider S 117 und die neue Sportster S im Fokus, in der anderen Klasse durchaus auch die neue Yamaha Tenere 700 World Raid. Reichen die 73PS der Tenere? Hat sich das Fahrwerk weiterentwickelt? Wie fühlt sich die Geometrie an? Das Lenkverhalten? Ich habe die Tenere 700 2019 ja schon mal besessen und habe sie sehr gut in Erinnerung. Nachsitzen also. Los gehts.
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Die 22er Rally-Edition im speed-Block-Design 80er Jahre ist eine Schönheit für unsere Altersklasse |
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Die neue World Raid „in the box“ |
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Die neue XSR900 am Rande: echt hübsch und ultra-kompakt |
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Harley Davidson Low Rider S117 |
Im klassischen Cruisersegment hat die Company im Moment für mich nur dieses Modell eine hohe Attraktivität. Design in grau wunderschön. Das Motorgefühl ist einmalig und emotional BigBlock-like, das Getriebe klonkt wie anno dazumal. Herrlich. Jedoch: ich bin ein wenig zu klein für die gestreckte Sitzposition und natürlich ist das Fahrwerk durch den langen Radstand sowie dem hohen Gewicht von ca 310kg nicht wirklich „tellerdrehfähig“. Ich müsste also ein wenig umbauen (Lenkerriser, Sitzarragement,etc). So fährt sich halt eine echte Harley. Was wirklich gut ist, das endlich längere Federwege (ca 120mm stadt der üblichen 56mm) verbaut sind. Der Motor haut dich trotz 2l Hubraum nicht aus die Socken, keine Sorge, lässt sich schön fahren, jedoch keine Traktionskontrolle. Das sollte heutzutage im Sicherheitspaket vom Lastenheft drinstehen. Will ich das HD-feeling im Moment? Ich habe Zweifel.
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Hier die normale 22er Tenere 700 in blau „in the box“ |
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Hier das Testfahrtobjekt: 22er Tenere 700 normal in schwarz |
Die World Raid steht noch nirgendwo für eine Probefahrt zur Verfügung. Also die Normale. Das Sitzarragement und Geometrie ist klasse für mich (1,75m geht so gerade bei 880mm Sitzhöhe). Handling und Lenkverhalten auch bestechend gut. Das hintere Federbein und die Gabel sind nicht perfekt, aber gerade da soll die neue World Raid erheblich besser geworden sein. Und die 73PS reichen im Solobetrieb vollkommen, wenn man ehrlich ist. Mit meiner 180PS Superduke RR bin ich im wahren Leben doch eigentlich nur „herumgerollt“ bei den Urlaubsreisen mit meinen Freunden. Diese überbordende Leistung macht im Track Sinn. Der CP2 funktioniert hervorragend, Punkt. Macht sogar Spass, diese auch voll auszunutzen. Man wird mit einem spielerischen Handling belohnt, damit traue ich mir auch aus dem Stand schwieriges Gelände zu.
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Gerade vom Händler ausgepackt: World Raid „out the box“ Wunderbares Sitzgefühl und Geometrie…das sollte passen….das Zubehör habe ich schon im Auge. |
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Nur zur Info am Rande: Brabus für 39.900 „in freier Wildbahn“, das Bezos-Segment-Bike…. |
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Passt so fast |
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