6.2.11

Geld


jetzt habe ich es endlich: nach all den Finanzkrisen etc habe ich verstanden, dass Geld endgültig zu einen fiktiven Wert mutiert ist. Scheinwerte und virtuelle Werte haben sich völlig von dem Realverständnis losgelöst. Spätestens am 27.02.1797 wurde dieser Trend eingeleitet, als die Bank of England von der Pflicht befreit wurde, Banknoten in Münzgeld einzuwechseln und damit eine ständige Deckung der im Umlauf befindlichen Banknoten zu gewährleisten. Ab da haben wir den ersten radikalen Schritt ins Imaginäre.
Heute funktioniert das so: "Jemand, der eine Ware nicht hat, sie weder erwartet oder haben will, verkauft diese Ware an jemanden, der diese Ware ebenso wenig erwartet oder haben will und sie tatsächlich auch nicht bekommt"
Wir warten auf die nächste Blase, Sie wird kommen, das ist sicher. Die Geldschwemme im Moment sucht schon wieder die verrücktesten Anlagemöglichkeiten. Spätestens wenn die Chinesen und Inder anfangen, den Binnenkonsum zu normalisieren, ist sie da. Da kaufe ich mir doch lieber ein schönes Eisen. Oder zwei?


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