28.5.17

High End 2017 München Messebericht Nr. 3 : Lautsprecher

Neben dem "Look and feel" sind die zugegebenermassen kurzen Naherlebnisse mit diversen Lautsprecherkonzepten natürlich das Creme Bulee der Messe. Vieles ernüchtert aber auch. Fast immer denke ich "meine Thiel CS 3.7 ist und bleibt mein persönlich bestes Stück, das kann der Mega-LS vor mir gerade auch nicht besser". Leider ist die Vorführmusik der Aussteller immer noch nicht auf meiner Wellenlänge, aber hier und da konnte man per Tidal-Hifi-streaming schon mal ins Geschehen eingreifen (obwohl ich das nur einmal gemacht habe...wenn das alle machen, wo führt das hin?...dann wird es auch nicht besser)

Trotzdem geht ab und zu auch eine neue Tür auf. Oder zu.

Z B bei LiveAct. Was ich da von den LS315 für knapp 30 grosse Zettel gehört habe, war schon umwerfend. Zwar irgendwie plakativ, aber doch höchst beeindruckend.
Dann auch im Audioquest Raum. Normalerweise mache ich um B+W immer irgendwie einen grossen Bogen, zuviel Mainstream. Hier klang aber die 802D3 an Sudgen mit Niagara-Stromaufbereitung überaus gut.
Bei HarmanKardon war die JBL 4367 an ML-Kette ebenso ein Erlebnis, sehr laydown aber fulminante Körperhaftigkeit.
Die Magico S3MkII an Spectral-Komplettkette ist schon absolut überragend. Ein Traumlautsprecher, die berühmte Magie der Mitte war schon zu erahnen. Leider 39000,-.
Die Kaiser Kawero unter Kondo und die neue EINSTEIN LS war ebenso total gut. Leider Preisschilder ausserhalb von gut und böse.
Boenicke und PMC haben mich dieses Jahr nicht so fasziniert wie in den letzten beiden Jahren. Das kann nur an der Neuheitensucht liegen oder den wow-Effekt des Jahres 2016.
Wilson Audio war viel vertreten und immer gut, besonders bei Nagra.
FOCAL´s neue Utopia EVO III für irgendetwas um 30000,- klang an NAIM ebenso hervorragend.
Endlich konnte ich mal eine ProAc hören, die D48. Finde ich richtig spannend.
Auch habe ich erstmalig eine Manger S1 hören können. Dem Ausnahmetreiber sagt man ja eine völlig unspektakuläre Spielweise nach. Hier waren die Raumbedingungen suboptimal und die vorgeführte Musik war wenig aufschlußreich. Es war also im besten Sinne unspektakulär. Muß ich mich nochmal mit beschäftigen. So wird das noch nichts.
Die so hochgetestete QAcoustic 500 hat mich nicht so vom Hocker geholt wie erwartet. Das kann aber auch an dem ClassD Marantz gelegen haben.
Eine absolute Überraschung war die Xavian Perla oder Epica, ein wunderbar gemachter Klein-LS der Topklasse mit einer hervorragende Performance bei ersten reinhören an edler Luxmann-Elektronik. Das Ding macht mich neugierig.
Bei Dynaudio war das Jubiläumsmodell Special Forty für 3000,- der Messe-gig schlechthin, hat mir ebenso total gut gefallen. Würde ich der Contour 20 vorziehen.
Gerne hätte ich noch eine Quad-Elektrostaten gehört, oder die kleine Falcon LS3/5. Die von mir hochgeschätzte Firma Trenner+Friedl (Isis muß irgendwann hören) war leider auch nicht da. Leider leider war auch Devore nicht da. Die GibbonX oder 0/96 oder 3XL hätte ich sehr gerne gehört.
Und dann ist da noch mein persönlicher Favorit. Dafür würde ich meine Thiel 3.7 evtl ins grosse Büro umstellen. Harbeth M40.2. Ein inhaltlich völlig bruchloses und geschlossenes Klangbild nach bester BBC-Manier.





































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