22.5.17

High End München 2017 - Appetizer

1,5 Tage Messe war mal wieder sehr aufschlußreich für mich. Natürlich geht es mehr um´s "look and feel", aber auch die immer besser werdenden Vorführungen haben hohen Ernährungswert. Im Day-shoot-out fallen so manche Kandidaten durch´s Netz, andere stehen neu auf der persönlichen short-List. Oder zumindest im Traumland.
Ich werde in der nächsten Zeit folgende Themengebiete abhandeln:
-Tonarm/Tonabnehmer
-Plattenspieler
-Elektronik
-Kopfhörer und Kabel
-Lautsprecher
-Bestes Raumdesign
-Beste Kette
-Trends

1 Kommentar:

Pile hat gesagt…

Hi Tom,
da waren ja schon ein paar Ansagen dabei, leider kein Tonarm in meiner Preisklasse. Konnte man dem beim Besuch absehen, wie die Taktik zur Gewinnung von Nachwuchs aussieht. Mir scheint, das Hifi, vor allem der gehobenen Qualität, nur noch für einige Zahlungskräftige Europäer und für durchgeknallte Asiaten mit Monsterbrieftasche ist. Mit guten, bezahlbaren Sachen befassen sich scheints wenige. Tonarme im Preissegment von gut ausgestatteten Kleinwagen...???
Ich bin mir sicher, dass das Medium Vinyl nicht mitwächst, mitwachsen kann um solchle mechanischen Preziosen auszureizen. Den jenigen, der den Unterschied von einem gut ans System angepassten € 1.5000 Tonarm zu einem gleichwegs gut angepassten € 15.000.- Tonarm als besser (nicht anders) heraushört, möchte ich sehen. Aber das ist auch gut so, denn ich kann mir sicher sein, dass man auch mit weniger finanziellen Mitteln sehr gut Musik hören kann. Das was vor allem in der sogeneannten Fachpresse verkauft wird, dass je teurer um so besser, stelle stark in Zweifel.Bestes Beispiel ist die aktuelle Audio 6/2017. Dort werden auf den Seiten 66ff. Lautsprecherkabel von € 150.- bis
€ 20.480.- getestet und verglichen. In Wärme, Höhe, Bass, Räumlichkeit und Auflösung. Für einen Ingenieuer ist das Ganze an Peinlichkeit kaum zu überbieten. Bei keinem Produkt wird das Entwicklungsziel wirklich nachvollziehbar klar. Die getesten Konstruktionen schließen sich z.T. vom Aufbau gegeneinander aus und trotzdem... Es wird irgendwas aufwendiges gebastelt, eine tolle Story dazu erfunden und z.T. einriesiges Preisschild drangehängt. Ich gehe davon aus, das bei einigen Produkten nur das Preisschild und nicht der Entwicklungsaufwand hoch ist. Wobei die ganze Sache, gerade für Lautsprecherkabel relevante Werte, schon fast mit dem Ohmschen Gesetz beschrieben werden kann. Aber meine Meinung dazu kennst du ja bereits;-)Wenn man's sieht wie beim Schmuck, wo man sagen kann das sieht gut aus und der Materialeinsatz ist die Sache wert dann geht's ja noch in Ordnung. Aber genau so wenig wie beim Schmuck die Trägerin/der Träger schöner wird, genauso wenig hört sich die Musik mit einem € 20.000.- Kabel besser an als wie mit einem € 150.- Kabel. Ich könnte jetzt noch den Vergleich mechanische Uhr/Quartzuhr bringen, ...aber der passt nicht so ganz. Die billige Quartzuhr ist genauer. Hoch lebe die Autosuggestion und die Millionen die damit gemacht werden können.
Gruß aus dem sonnigen Andalusien Pile