Ein Reisebericht ! Zur Einstimmung auf das Thema hier 4 Panoramen (einfach anklicken und die Dinger von Pile entfalten ihre volle Kraft)
- Col de la Bonette
- Col du Mont Cenis
- Grimselpass (hier soll es am 14.09. schon geschneit haben und Sperrung....kaum zu glauben)
- Gebirgsstädtchen Roubion
Warum üben die Alpen nur so eine Faszination auf alle Motorradfahrer aus? Oder nur auf Tuttelbären-Reiter, denn gefühlte 95% aller Alpeneisen sind BMW (der "Tuttelbär" wurde von
DER REITWAGEN erfunden und hat sich als Bezeichnung für den BMW-Boxer durchgesetzt, zumindest bei den anderen 5%.....die seitlich hervorstehenden Zylinder sind die Tutteln.....ist doch schön, oder?). Ich habe den Eindruck, das die Autofahrer auf den echten Pässen immer weniger werden. Die tun sich mit Ihren Blechkäfigen auch nicht wirklich einen Gefallen in dem engen Geläuf die Pässe hoch oder runter.....muß doch nur Streß sein. So haben die Eisenreiter und die Pedaltreter dieses Revier abseits der Hauptstrassen mehr und mehr für sich.
Hier ein Versuch der Annäherung eines Wiederholungstäters mit der Geschichte/Protokoll des dritten Alpenturns mit 6 Freunden.
Wenn Du mit Freunden fährst, schreibt jeder Tag seine eigene Geschichte und hat seinen "running gag". Spaß ist garantiert und das in spektakulärer Umgebung. Heutzutage, wo jeder mittlerweile 4-mal im Jahr Urlaub macht, ist das natürlich eine sehr reizvolle Versuchung, um dem clubsport mit den Freunden eine stilsichere Heimat zu geben. Natürlich ist auch immer ein bischen
benchmarking dabei, denn keiner will die Opferrolle der Fireblade übernehmen. Aber mit zunehmender Erfahrung der Gruppe fährt sie sich ein und solcher Blödsinn tritt in den Hintergrund.
Es macht auch immer Sinn, neben dem reinem Mopedfahren ein zweites Thema in eine Tour einzubauen. Selbst das hergesehnte Fahren wird nach 5-7 Tagen normal und der verwöhnte Mensch benötigt Abwechselung, wir haben es mit Windsurfen versucht. Sehr zu empfehlen.
Vorstellung der Teilnehmer und Ihre Eisen-Tools:Pile....
49....neon-blue Triumph Speed Triple 05.....19000km
(eine festgezimmerte Einheit, die Beiden, gesucht und gefunden....ich kenne das Nachfolge-Eisen schon) *
Klaus....
48....schwarze Suzuki Bandit 1200s 01.....50000km
(Genußbiker, völlig illegal ohne Rückstrahler unterwegs, wenn das die POZILEI sieht...) *
Siggi...50....rote BMW R1100s 01....25000km
(Wie heisst dieser Anzug nochmal, Siggi? Siggi hat seine Karriere mit dem Gassenhauer R80RT gestartet) *
Peter....
48....racing-yellow Triumph Speed Triple 03 (1 von 300)....20000km
(Peter zelebriert gerne den lässigen Ritt durch das Labyrinth und da geht noch mehr) *
Jürgen....
42....winning red Honda Fireblade 07....15000km
(the daily competition with the NX250 and the Mercedes Sprinter.....fight for your right of 170 uncredible horsepower) *
Edgar....
51....schwarze BMW R1200s 07....20000km
(schwarzer Polizeisport mit dem Alpenkönig, ob das eine Dienstreise zur Förderung der Dienstgemeinschaft ist?) *
Tom....
47....
(als Photograph ohne Reiter)....werksorange KTM Supermoto 990 08....7700km....Verbrauch 4,28-6,02 l
PS-Test...Tourenfahrer-Test (die optimale Waffenwahl für die Bergjagd...)übrigens : jedes Motorrad taugt für die Alpen, ob Custom-Harley oder Daelim 125 (die kann unter unter Umständen schneller als eine Fireblade durch das zackige Winkelwerk gehen...), Hauptsache man hat Spaß damit. Motorradfahren ist schließlich Funsport. Obwohl es natürlich geeignete Motorräder gibt und ungeeignete. Doch dazu später.
28/08/08 Tag 1: "Endlich Berge"Die anderen wollen heute mittag von München aus zu uns stossen. So machen Edgar und ich uns einen gemütlichen Morgen und fahren von Imst eine wunderbare Runde über das beeindruckende Hahntennjoch und den Namenlos Paß.....ein klasse Start für die Einfahrt. Die Rückfahrt nach Imst über Fernpaß ist eine Katastrophe, eine einzige Blechlawine (meiden!). Um 12.40 ist unsere Gruppe komplett und wir trödeln den Tag aus über Piller (sehr schön), Reschenpaß ins Langtaufertal (westlich vom Reschensee ... dar berühmte Stausee mit der Kirche ... in die Schlucht bis zum Ende fahren, sehr zu empfehlen). Abends im
tollem Hotel bereiten wir uns in der Sauna gedanklich auf das Stelvio vor. Die Autoreisezuggruppe scheint wenig geschlafen zu haben, ein Alpenweizen und die Knicker fallen zu. Da sind wir als Multivangruppe natürlich wesentlich entspannter.
Die Karte links beinhaltet Tag 1 und 2 (bitte per Klick vergrössern)29/08/08 Tag 2: "Die schwarze Alte"Auf zum Stilfser Joch. Sehr schön und ein Muß für alle! Eher schwierig und anstrengend zu fahren, da ca. 47 Kampf-Tornanten und eine einmalig spektakuläre Streckenführung, welche ständig von der Ideallinie ablenkt. Das Einmalige ist, daß die Strecke in beiden Tälern fast vollständig sichtbar ist. Da sind die anderen Pässe weitläufiger und vielfach landschaftlich spektakulärer, aber das "Stelvio" gilt nicht zu Unrecht als DER Paß.
Livigno kannst Du vergessen, dort gibt es nur billigen Sprit, sonst total bunkig. St. Moritz und der See machen einen sehr schönen Eindruck, mondän und teuer. Schade das wir hier nicht mehr Zeit hatten, war nicht auf unserem Zettel. Muß man halt mal ein anderes Mal besuchen. Der Splüger Pass ist sehr erwähnenswert, sollte man unbedingt in jede Tour einbauen. Übernachtung in Splügen im Hotel Piz Tambon (einfach, aber gut und völlig ausreichend).
Was zum Teufel ist denn "Die schwarze Alte"? Jeden morgen macht unser Polizist Edgar 30 Minuten Bewegungsübungen für seine alten Knochen. "Die schwarze Alte" ist eine echte Superübung (
hat Ähnlichkeit mit dem 4.en Tibeter) mit eindeutige Ansprache, alles klar? Und jeder, der im Zimmer Übernachtet, ist fällig.
30/08/08 Tag 3: "Wie ist Eure Beziehung zu Eurem Moped? Gut, Leidenschaft oder ist es Liebe?"Ich muß meine Meinung über die Schweiz klar ändern, die Pässe sind schön, flüssig und sehr sehenswert. Natürlich ist die Schweiz als Franken-Land für einen Euro-Touristen eher lästig und man versucht -wenn auch unbewusst- immer in der Eurozone zu Übernachten. Das sollten die schweizer Eurogegner auch mal beachten. Bei einem Alpentrip sind 4 Grenzübertritte am Tag nichts außergewöhnliches.
Der San Bernardino Paß, der Saint Gotthard Paß und er Sustenpaß bekommen ein glatte 1. Der Grimselpaß eine 2. Übernachtung in Fiesch (CH) im
Hotel Fiescherhof(empfehlenswert, gute Pizzeria).
Heute war Hauptdiskussionspunkt das Thema mit der Beziehung zum Moped. Jürgen segelt wieder weit vorweg, denn er behält seine Mopeds meist 10-30 Jahre. Dabei ist das Leben endlich. Ich fahre aus Spaß an der Freud und weil der Markt so eine Vielfalt bietet meist jedes Jahr was anderes, auch mal 2 im Jahr. Das versteht er garnicht. Dabei wird er nur max. 6 Eisen in seinem Leben besitzen, ob das ausreicht? Warum nicht....
31/08/08 Tag 4: "....was? das Moped tauschen??....da bin ich nicht für"Frankreich, jetzt haben unsere Grenzübertritte erst mal was nachhaltiges.
Die nächsten Tage werden wir Baguette essen. Das Wetter ist wie auf dem gesamten Trip wieder hervorragend (kein mal die Regentüte ausgepackt.....bis auf die Schwabenleder-Piloten wegen Höhenkälte, die scheinen eher zu frieren).
Über Martigny geht es durch die Col de Forclaz (herrlich) in Richtung Chamonix und St. Gervais. Ich muß ehrlich sagen, daß ich noch nie wirklich einen 5000 Klopfer gesehen habe und das mich der erste unverhoffte Anblick des Mont Blanc (4802m) den Atem geraubt hat. Wie der Gletscher fast wie ein Kunstwerk in das Tal bei St. Gervais einläuft ist schwer beeindruckend.
Weiter geht es über Flumet, Cormet de Roseland (hier haben wir Pile verloren wg. Navi, aber wg. Navi haben wir uns auch wiedergefunden) nach La Rosiere, wo wir direkt an der Gebiergsstrasse (welche nach Italien führt) im
Hotel Bevedere Seez übernachten. Dieses Hotel hat schon bessere Zeiten gesehen, aber ist voll empfehlenswert.
1/09/08 Tag 5: "Der Täter kehrt immer wieder an seinen Tatort zurück"Über Val dÍsere geht es zum Col de Iseran (hoch und schön). Weiter zum Col du Mont Cenis (ein Muß, schöne Strasse, spektakulär) über eine Abstecher nach Italien. Susa macht eine prima Eindruck. Weiter die 24 wieder nach Frankreich. Briancon ist ein sehr altertümlicher grösserer Ort in Hanglage mit alter Festungmauer, sehr interessant. Der folgende Col dÌzoard ist bizarr. Nach Col d´Vars landen wir wieder in Barcelonette, ein sehr schöner Ort und ein tolles Hotel. Hier waren die anderen schon letztes Jahr. Es ist ein eindeutuger Hang festzustellen, das die Vorfahrenden wieder die Stationen der Vergangenheit anfahren (daher auch der Headliner dieses Tages!). Das muß aber nicht immer schlecht sein, heute auf jeden Fall nicht.2/09/08 Tag 6: "Das gefaltete Hemd geht spazieren"Dieser Tag startet mit einem echten BigPoint : Col de la Bonette (2802m).....bizarr und steinreich.....klasse. Die haben extra eine Schleife um den Bergklopfer gezogen, um beim Titel "Höchster Paß" ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. Wenn Du hier über die ungesicherte Reeling abschmierst, kannst Du Dein Moped mit den Hubschrauber 2000m tiefer abholen lassen. Also nicht nur schön blöd gucken sondern auch auf Straße und Verkehr achten!Weiter gehts es über Roubino, George du Gains, Entravaux in den George du Daluis. Die Zufahrt nach Castellane über die 85 war richtig hübsch und flüssig.Nachtquartier in Castellane im 3 und 4-Bett-Zimmer. Das muß man eigentlich nicht mehr haben, aber alles andere war dicht, kein Problem. Der Headliner hat uns heute viel Spaß gemacht.3/09/08 Tag 7: "Warmes Baguette im Fireblade-Topcase verhagelt die Fahrlinie" Von Castellane geht es nach St.Vallier und Caussols, Gourdan durch Georges du Loup (schick, schick), Coursegoales zum Georges de la Vesabie (klasse.....mitnehmen!). Die vielen Schluchte heute haben viel Spaß gemacht.Kurz vor unserem Tagesziel St.Martin wechselt die Vegetation in dichter Nadelwald und St.Martin enpuppt sich als Winterstadt im Hochgebirge mit sehr viel Charme. Vieles war noch zu, aber die familäre Pizzeria mitten in einer Seitengasse der Altstadt war ein echter Event. Innen hatten nur ca. 10 Mann Platz, deswegen habe wir auf der Strasse gesessen, hat viel Freude gemacht. Unbedingt suchen! Unser Hotel war ein altes Edward´s Park, einfach aber einwandfrei mit altem Charme.Mensch, und was haben wir wieder Spaß mit Jürgen. Ein heisses Baguette in Topcase. Das geht ja garnicht. Das könnte ja beschlagen. Danke für diesen spaß, Jürgen, ich konnte garnicht mehr Moped fahren. Weiter so...
4/09/08 Tag 8: Der GabelflugHeute morgen haben sich unsere Wege planmäßig getrennt. Edgar und ich fahren von St. Martin die
Westroute über Isola 2000 zum Fernziel Gardasee, die anderen 5 fahren mit Fernziel Avignon Autoreisezug an die Cot dÁzur.
Die Zufahrt über Col St.Martin und zu Isola ist schön (dichte Kieferwaldstruktur). Auf französischer Seite ist die Gipfelfahrt zu Isola 2000 großzügig und weitläufig, das Bild wechselt bei der Abfahrt nach Italien schlagartig : Mickey Mouse-Strecke, eng und spektakulär.
Wir fahren dann über die wunderbare Lombardai, Piemont ins Trentino. Man wundert sich auf einmal über die grossen Städte wie Cuneo etc., ist man garnicht mehr gewohnt. Die italiänische Tiefebene hat nicht viel zu bieten. Wir reissen die Tagesetappe von 513km bis Torbole zügig aber auch genußvoll ab. Kurz vor Brescia kann man wieder die beruhigende Alpenstruktur erkennen. Um 18.30 sind wir am Ziel in Torbole. Der Gardasee hat immer wieder was Begeisterndes, eine einmalige Seekulisse umrahmt von 1600er. Wir kommen im Haus Daniela für sage und schreibe 23€ mit Frühstück unter. Toilette auf dem Flur, aber alles sauber und gut, und zentral!. Kein Problem. Wir sind ja hier, um ein wenig Windsurfen zu können und nicht, um unser Hotel zu bewundern.
5/09/08 Tag 9: Gardasee "Live in style"9.00 Kein Wind.Also erst mal Mopedfahren. Über Rovereto nach Schio (schwer zu finden in der Stadt, aber lohnt sich), an der Landesgrenze rechts nach Campogrosso und dann wieder R Rovereto. 100km Trentino in seiner vollen Pracht.12.30 kein WindUm 17.00 starten wir zu zweiten Motorradrunde Limone, Tremosine,Vesio, Tegnale, Garda....eine schöne Seitenschlucht, klein und eng.Man kann am Gardasee extrem flexibel etwas unternehmen, das zeichnet ihn aus!Zu unserer Überraschung ist das Garda-Surf-Festival an diesem WE. Also keine Langeweile.6/09/08 Tag 10: "The History of Windsurfing"9.00 kein WindWir fahren den Monte Bondone, der hat bei der Fahrt aus Südrichtung (ist besser!) alles zu bieten, was eine Paßfahrt können muß. Hat Edgar ganz ausgezeichnet gefallen, ich bin ihn ja bestimmt schon 6-7 mal gefahren, freue mich aber immer wieder sehr darauf.13.00 kein Wind, aber trotzdem StrandspaßAbends beim Festival wurde der neue Film "The History of Windsurfing" im Freiluftkino direkt am Gardasee gezeigt. Ganz toll gemacht. Mike Eskimo, Fred Haywood, Holy Schweitzer, Mark Angulo, Jason Polakov, Robby Naish, Björn Dunkerbeck und und.....sehr zu empfehlen. Und das Bier schmeckt hier auch super.7/09/08 Tag 11: Twinfun9.00 kein Wind
Fahrt über Lago di Ledro, Via dÁmpola, Tione, Bolberro, Passo Durone, Lago di Tenno nach Riva.
12.30 WIND
8/09/08 Tag 12: Italiens Pässe fürs SammelalbumUnsere Rückreisetag nach Imst hatte viele Highlights zu bieten. Italiänische Schönheit und Pässe bei Traumwetter, was will man mehr.
Molveno, Cles, Mendelpaß (der war aber gefühlt sehr kurz diesmal....trotzdem gibt es hier die perfekte Bilderbuchtornante.....siehe unten)
, Kaltern (ein Foto von Hotel Sonne für Jürgen), Bozen, Sarntal, Penser Joch, Jaufenpaß.
Und dann in der perfekter Abendsonne das Timmelsjoch ! Eigentlich habe ich wegen der ewigen Kälte das Timmelsjoch eher fad in Erinnerung. Diesesmal war ich schlicht von den Socken, DER bigpoint diesmal.
Grunddaten und Kosten und Wichtiges und Tips und.... : 4400km (ein Pellensatz ist hin); Sprit (nur ca. 5,3 l/100km....in den Alpen benötigt das Eisen tatsächlich einen Liter weniger), 13 Übernachtungen (23 bis 58€), Futter 25€ und Süppeln 15€ macht in der Summe ca. 100€/Tag (ohne Autoreisezug oder so....14 Tage also 1400€).....damit Ihr eine Vorstellung habt. MountainBike-Fahrer rechnen beim Alpenmarathon aber auch mit 85€/Tag.....also alles halb so schlimm, und es wird Dir eine ganze Menge an Abwechselung geboten, für´s Auge und für Deine Fahrkünste. Übrigens passen in einen VW Multivan 2 ausgewachsene 1200er/ bzw. 1000er rein. Wir sind damit superkomfortabel, günstig und vor allem flexibel nach Imst in Österreich gefahren. Ich war ja eigentlich Autoreisezugfan, diese Lösung war aber eindeutig besser.
In den Alpen brauchst Du keine 170 PS und erst recht kein Bückeisen, 90-120 Cavalli reichen, Hauptsache Dampf von unten und Hubraum, denn an ständigen Steigungen ist ne 1000er schon zu schwachbrüstig. Und wenig Gewicht ist wichtig, jedes Kilo spürst, auch auf Deinen Rippen.
Ausserdem macht ein Vierzylinder erst ab 160 km/h Spass, ein Zweizylinder immer! Alles klar?
Kleine Futtertip für unterwegs : nicht ständig ein Restaurant anlaufen, sondern auf Markt oder Supermarkt täglich frische Baguette, Käse, Zwiebeln, Tomaten, Gurken, Oliven kaufen und in den Tankrucksack damit. Dann unterwegs an schönster Natur ein Picnic, herrlich, lecker, billig und das hält bis abends.
Es war überhaupt kein Problem Unterkünfte zu bekommen, selbst mit unserer riesigen 7-Mann-Gruppe. Eine Vorbuchung von Hotels etc. macht Dich nur abhängig, rate ich dringend von ab. So kannst Du Deine Route ständig dem Wetter und dem Popometer anpassen. Und fast überall sind Motorradfahrer herzlich willkommen, denn diese sind mittlerweile ein echter Wirtschaftsfaktor. Die sind in Durchschnitt ca. 47 Jahre alt und haben Kohle zum verbraten. Das gefällt sogar den Franzosen.
Und reise mit wenig Gepäck, man benötigt wenig! Mit Koffern wirst Du in den engen Alpen nur zur Schrankwand, laß es! Und nutze Deinen Tankinhalt, es gibt sonst schnell Tankstreß in der Gruppe. Meistens tankt man viel zu früh. Wenn es halt mal wirklich zuwenig ist, fährt halt einer in der Gruppe los und holt einen Liter in einer alten Öldose. Peng! 220-max. 300km Tagesetappe in den Alpen reicht (Du fährst im Schnitt max. 58km/h).
Zum Thema Reifen, man benötigt hier nicht wirklich Sportreifen. Hier ist ein Tourensportreifen wie der Dunlop Roadsmart oder Mpp/Mpr2 viel besser geeignet. Ständig letzte Rille fahren ist hier aufgrund der Sichtverhältnisse garnicht möglich (oder Schwachsinn). Und durch das ständige Tornantengeeiere und den geringen Anteil an Geraden baut gerade der Vorderradreifen schnell ab und dann macht ein Sportreifen plötzlich gar keinen Spaß mehr (mein BT16F war nach 3000 vorne reif für die Radiergummizweitverwertung! Beim nächsten mal nehme ich was wie siehe oben).
Und fahre nicht nur nach Navi sondern auch immer mit einer Karte. Nur die Kombination bringt dauerhaft Freude (...denn Sie wissen, was Sie tun...). Streß ist überflüssig.....schließlich ist Mopedfahren Funsport! Navi ist in Problemsituationen (Verfahren ?, Tankstelle ? am allerbesten bei "wie komme ich am Besten aus der Stadt raus") sehr hilfreich, auch für die Planung Tagesziel, aber man sollte immer "kürzeste Route, AB vermeiden, etc." einstellen und immer die Route mit der guten alten Karte vorsimulieren und während der Fahrt immer kontrollieren, sonst kann sein, daß man was schönes verpaßt.
Und Blickrichtung beim Mopedfahren! Man kann es nicht oft genug wiederholen. Der Blick geht ins Fernziel, sprich immer übernächste Kurve und nicht auf den Vordermann. Sonst eierst Du durch die Berge wie ein Fahrschüler. Denn dort wo Du hinschaust, fährst Du auch hin! Du wiederholst also jeden Scheiß, den Dein Vordermann fährt (und das kann ein Scheiß sein.....) Versuche es wenigstens mal, es hilft ungemein.
Und vergesse das zweite paar Handschuhe nicht.....gute Fahrt und viel Spaß in den Alpen!
Hotelliste1.Hotel zur Sonne, Imst
2.Hotel Langtaufererhof, Langtaufertal Tel. + 39 / 04 73 / 63 35 51
3.Hotel Piz Tambon, Splügen
4.Hotel Fiescherhof, Fiesch
5.Hotel Bevedere, La Rosiere
6.Hotel Azteca, Barcelonette Tel France 04 9281 4636
7.Hotel, Castellane (ich weiß nicht mehr den Namen, das war sowieso nicht gerade toll, also peng)
8.Hotel Edward´s Park, Saint Martin Vesubie
9.Haus Villa Daniela, Torbole Tel: +39(0464)505139
Die beiden Resttage der Cot dÁzur-Truppe
Versionshistory
Beta 0.9 Start mit Panoramen und Überschriften
V1.0 erste Komplettfassung jedoch ohne Routen
V1.1 mit Korrekturen und den ersten Routen bis Tag 5
V1.2 mit Korrekturen und den Routen bis Tag 7(und8,9)
V1.3 mit Routen Gruppe Garda und Schlußrouten Gruppe Avignon
V1.31 Pile´s Korrekturen eingebaut
V1.32 Feinschliff
V1.4 Photolink mit 142 Bildern (s.u.) von Tom
Planung
Viedeosequenzen
Bilder von ?
lasst Euch überraschen
Pile, danke für die Routenpläne!
hier der
Photolink für Euch!
am besten oben links den Diaschau-Button benutzen, sobald Ihr in picasa seit
und warte vorher einige Sekunden, damit picasa die ersten Bilder vorladen kann, sonst siehst Du evtl. pixelige Bilder am Start....nehme Vorschläge für Bildetexte gerne entgegen